Nachdem die TUS-Damen in der vergangenen Saison erfolgreich die Klasse halten konnten, stiegen sie mit der Beginn der neuen auch gleich direkt von der Bezirksliga in die Bezirksoberliga auf. Jubel wäre allerdings verfrüht - Ursache war lediglich die Neustrukturierung der Ligen im HVB.
Erfreulicherweise waren über die Sommerpause keine Abgänge zu verzeichnen. Dafür begrüßen wir mit Anna eine weitere Spielerin und mit Madlin, Christin, Anne und Rebekka gibt es gleich vier Neugierige, die sich in unserem Lieblingssport ausprobieren wollen und quasi in der Testphase sind. Drücken wir die Daumen, dass sie genauso handballverrückt werden, wie wir es ja schon sind. Nominell haben wir jetzt 21 Damen in unserer Teams-App, spielberechtigt und -fähig sind davon 14.
Aufgrund der Sommerferien und der damit verbundenen Urlaube hatten wir eigentlich keine richtige Vorbereitung. Trotzdem boten wir im ersten Spiel gegen Altglienicke - gegen die wir vergangene Saison beide Spiele verloren - eine ansehnliche Partie. Schnelles Umkehrspiel und eine gute Abwehr bescherten uns bis zur 57. Minute eine kleinen Vorsprung (20:17). Dann machte sich die dünn besetzte Bank bemerkbar und wir kassierten leider noch den Ausgleich.
Im zweiten Spiel auswärts beim BFC Preussen III liefen wir die ersten 15 Minuten einem Rückstand hinterher (5:7), nach einer Auszeit lief es dann besser und wir glichen zur Pause zum 10:10 aus. Die zweiten Hälfte begannen wir stark, führten in der 35. Minute 13:11. Dann kassierte Lima nach einer unglücklichen Aktion in der Abwehr direkt eine Disqualifikation. Selbst der gegnerische Trainer sah diese Strafe als überzogen an, aber Schieris lassen sich ja bekanntlich nach einer getroffenen Entscheidung schwerlich eines Bessseren belehren... Danach brauchten wir eine Viertelstunde, um wieder zu uns selbst zu finden. In der Zwischenzeit führte Preussen dann schon mit 20:14. Ab der 50. Minute hatten wir uns wieder gefangen und betrieben Schadensbegrenzung; diese Partie ging 16:22 verloren.
Im dritten Spiel trafen mehr oder weniger "Kann-nicht" gegen "Will-nicht" aufeinander, wir empfingen zu Hause die SG FES. Nach 22 Minuten waren wir mit 2:7 im Hintertreffen, kämpften uns bis zur 33. Minute auf 7:7 heran und lagen dann stets ein zwei Tore hinten. Eigentlich klappte in diesem Spiel kaum was, wir haben verdient mit 14:16 verloren.
In der nächsten Begegnung am 10.11. trafen der Vorletzte - wir - auf den Letzten - den BVB II. Überraschung: toller Start (3:1, 7. Minute), starker Zwischenspurt (9:3, 20. Minute) und etwas Luftholen führten zu einer soliden 13:7-Pausenführung. Und danach ging es weiter wie die Feuerwehr. In der 44. Minute waren wir 10 Tore vorn (20:10)! In der letzten Viertelstunde machte sich die dünne Wechselbank wieder bemerkbar. Die Luft wurde knapp, die Pässe schlechter - glücklicherweise war der erarbeitete Vorsprung groß genug, um einen mehr als verdienten 22:18-Sieg zu feiern. Ich hab mich echt gefreut, die stabile Abwehr, das schnelle Umschaltspiel in beide Richtungen waren ein großer Schritt vorwärts. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung ist auch die Verteilung der erzielten Treffer. Inzwischen traut sich jeder, Verantwortung zu übernehmen. Jetzt gilt es, unsere Neulinge zu integrieren und mit verbesserter Quantität auch die Qualität noch weiter zu steigern.
Am vergangenen Samstag nutzten wir dann noch die Spielabsage des Gegners für einen Ausflug zum Wintermarkt am Potsdamer Platz mit anschließendem Besuch beim Mexikaner vor Ort.
WEITER SO!!
Micha